Verkehrskonzept Eidelstedter Zentrum – Untersuchungsgebiet erweitern

Laut Mitteilung der Verwaltung (Drucksache 20-2423) plant das Bezirksamt, ein Verkehrsgutachten für das Eidelstedter Zentrum erstellen zu lassen, um dort unter anderem Verbesserungen für den Durchgangs- und Parkplatzsuchverkehr zu erreichen. Finanziert werden soll das Gutachten aus RISE-Mitteln sowie dem Quartiersfonds bezirkliche Stadtteilteilarbeit.

Ein Verkehrskonzept allein für das Eidelstedter Zentrum läuft jedoch Gefahr, die umliegenden Straßen außer Acht zu lassen, die zum Teil ebenfalls unter Verkehrsbelastungen leiden. So hat die Bezirksversammlung Eimsbüttel bereits 2016 die Verwaltung aufgefordert, in einem Gutachten eine Überplanung des Straßenzuges Zweigweg-Lohkampstraße-Redingskamp untersuchen zu lassen (Drucksache 20-1935), um die hohe Belastung durch Schleichverkehre zu reduzieren.

Darüber hinaus entsteht durch die großen Verkehrsprojekte in der Umgebung möglicherweise Bedarf für Umplanungen für den gesamten Stadtteil: So wird sich in Folge des A7-Ausbaus insbesondere um die Kieler Straße und die Holsteiner Chaussee die Verkehrsbelastung verändern, da Ausweichverkehre abnehmen werden; der Ausbau der S 21 zieht unter Umständen Modifikationen im Busliniennetz nach sich.

Schließlich ist auch für die Ausweitung des StadtRAD-Netzes auf Eidelstedt ein Konzept mit Anbindungen in benachbarte Stadtteile nötig, das einen größeren Bereich über das Eidelstedter Zentrum hinaus umfasst. Es ist daher sinnvoll, das geplante Gutachten auf den gesamten Stadtteil Eidelstedt auszuweiten.

Beschlussvorschlag

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass das Untersuchungsgebiet des geplanten Verkehrsgutachtens für das Eidelstedter Zentrum auf den gesamten Stadtteil Eidelstedt ausgeweitet wird.

Peter Schreiber und SPD-Fraktion
Falk Schmidt-Tobler und GRÜNE-Fraktion