Baumaßnahmen in der Holsteiner Chaussee – Sofortige Information sicherstellen

Umfangreiche Baumaßnahmen in der Holsteiner Chaussee – Sofortige und weitreichende Information der Betroffenen sicherstellen

Laut einer Pressemitteilung der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) beginnt bereits im Juli an der Holsteiner Chaussee der Bau einer neuen Rohwasserleitung für die Wasserwerke Stellingen und Schnelsen. Verantwortlich für die Maßnahmen ist neben Hamburg Wasser (Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft) der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (BVM). Für die Bauarbeiten, die in drei Abschnitten bis 2022 vorgesehen sind, sollen im Bereich der Holsteiner Chaussee verschiedene Umleitungen für den Verkehr eingerichtet werden.

Zu befürchten sind Beeinträchtigungen vor allem für die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngebiete in Schnelsen-Süd und Eidelstedt, die ohnehin durch Ausweichverkehre der nahen Autobahn belastet sind. In dem Gebiet verlaufen zudem die Linienwege des Metrobus 21 sowie der Stadtbuslinien 183, 283 und 284. Die bezirklichen Gremien in Eimsbüttel wurden seitens der Fachbehörden und Planungsstellen bis dato nicht über die Maßnahmen informiert.

Angesichts des Umfangs der Maßnahmen sowie insbesondere vor dem Hintergrund der parallel stattfindenden Baumaßnahmen zum Ausbau der Veloroute 14 in der Spanischen Furt sowie zur Erschließung des Hogenfelder Kamps ist die zeitnahe und umfassende Information aller Betroffenen dringend geboten.

Petitum/Beschluss:

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird aufgefordert, bei den geplanten Baumaßnahmen im Bereich Holsteiner Chaussee gegenüber der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende sowie der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft auf folgende Punkte hinzuwirken:

  • Eine Veranstaltung sowie die schriftliche Information für die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Gebiete in Schnelsen und Eidelstedt
  • Die zeitnahe und im Hinblick auf die bereits begonnen Bauphasen sofortige und weitreichende Information aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, insbesondere durch eine deutlichere und zusätzliche Beschilderung im Umfeld der Holsteiner Chaussee sowie auf der Autobahn, um Ausweichverkehre so weit wie möglich zu vermeiden
  • Ein Konzept für die Führung des Busverkehrs in allen Bauphasen sowie eine deutlich sichtbare Beschilderung etwaiger Ersatzhaltestellen für Fahrgäste. Darüber hinaus eine gute Erreichbarkeit sowie den sicheren Ein- und Ausstieg an allen Haltestellen, ggf. durch temporäre Anordnung von Halteverboten in Abstimmung mit der Behörde für Inneres und Sport
  • Die Julius-Leber-Schule sowie das Albertinen-Krankenhaus sollen über die  Auswirkungen der Maßnahmen – sofern noch nicht geschehen – zeitnah und umfassend informiert werden
  • Eine Abstimmung der Maßnahme für und mit den umliegenden Gewerbebetrieben
  • In Abstimmung mit der Behörde für Inneres und Sport eine Erläuterung, wie die betroffenen Gebiete während der geplanten Bauzeit innerhalb der vorgegebenen Hilfsfristen von Rettungs- und Einsatzfahrzeugen erreicht werden können
  • Vertreterinnen/Vertreter von Hamburg Wasser sowie des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer werden gebeten, im betreffenden Ausschuss über die Baumaßnahmen sowie die Umsetzung der oben genannten Punkte zu berichten.

Koorosh Armi, Gabor Gottlieb, Ines Schwarzarius, Dagmar Bahr und SPD-Fraktion