Überprüfung der Gebührenstruktur des Parkhauses Hagenbecks Tierpark

Die Hamburger P+R-Anlagen sollen bis 2017 auf eine kostenpflichtige Nutzung umgestellt werden. Für viele Standorte gilt dies bereits. Die Gebühr für eine Tageskarte beträgt 2 Euro, für die Jahreskarte 200 Euro. Sie soll in erhöhte Sicherheit und Attraktivität der Standorte fließen und zugleich sicherstellen, dass dort ausschließlich Berechtigte, also ÖPNV-Nutzer parken.

Das Parkhaus am Haupteingang des Tierparks Hagenbeck, das von der sich mehrheitlich in städtischem Besitz befindlichen P+R-Betriebsgesellschaft betrieben wird, bildet eine Ausnahme von dieser Regelung. Da das Parkhaus mit über 480 Plätzen an der Lokstedter Grenzstraße auch den Besuchern des Tierparks zur Verfügung steht, wird hier eine Gebühr von 4 Euro/Tag für alle Nutzer erhoben. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Anlage nicht durchgängig ausgelastet ist. Besonders in den Wintermonaten wird sie gerade von Besuchern des Tierparks offenbar kaum oder nur punktuell beansprucht.

Es ist zu prüfen, ob eine Reduzierung der Gebühr in den Wintermonaten auf den hamburgweit üblichen Tarif von 2 Euro mehr Pendler dazu bewegen würde, das von der P+R-Betriebsgesellschaft bewirtete Parkhaus zu nutzen. Um den Bedürfnissen der Tierparkbesucher Rechnung zu tragen, ist es ratsam, die Geschäftsführung von Hagenbecks Tierpark einzubeziehen.

Petitum

Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die zuständige Fachbehörde um eine Prüfung zu ersuchen, ob durch eine Reduzierung der erhöhten P+R-Gebühr (zumindest in den Wintermonaten) die Auslastung des Parkhauses an der Lokstedter Grenzstraße verbessert und die Attraktivität als P+R-Standort für Pendler erhöht werden kann. Dabei sollen auch die Bedürfnisse der Besucher des Tierparks berücksichtigt werden.

Koorosh Armi, Rüdiger Rust und SPD-Fraktion