Stolperstein zerstört – Bezirksversammlung verurteilt Tat und unterstützt die Wiederherstellung

Vor kurzem wurde der vor dem Haus Gärtnerstraße 117 zum Gedenken an die 1943 ums Leben gekommene Eimsbüttelerin Renata Rahel Drehmel eingesetzte „Stolperstein“ zerstört – allem Anschein nach aus antisemitischen Motiven. Die Bezirksversammlung Eimsbüttel hat in ihrer gestrigen Sitzung diese Tat verurteilt. Auf Antrag der SPD-Fraktion wird darüber hinaus aus bezirklichen Sondermitteln eine möglichst zügige Wiederherstellung des Gedenkzeichens unterstützt. Gabor Gottlieb, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Wir sind alle aufgerufen, uns jeder Form von Antisemitismus in den Weg zu stellen. Die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus darf nicht verblassen. Als Bezirksabgeordnete unterstützen wir daher die Hamburger „Stolperstein“-Initiative und setzen uns für eine zügige Wiederherstellung des zerstörten Steins ein.“

Mit den „Stolpersteinen“ hat der Künstler Gunter Demnig 1995 ein Kunstprojekt ins Leben gerufen, welches im öffentlichen Raum an die Opfer des NS-Regimes erinnert. In Hamburg sind inzwischen rund 5.700 der mit einer Gedenktafel versehenen Betonwürfel verlegt, eingelassen in den Bürgersteig an den letzten frei gewählten Wohnorten der NS-Opfer. Initiiert wurde das Erinnerungsprojekt in der Hansestadt im Jahr 2002 durch den Hamburger Kunstsammler Peter Hess.

Für weitere Informationen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Gabor Gottlieb, Vorsitzender der SPD-Fraktion Eimsbüttel
Tel.: 0176 – 23 13 71 88