Spielgeräte auf dem Spielplatz Hohe Weide / Kaiser-Friedrich-Ufer

Kleine Anfrage nach § 24 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung, Anne Schum und Gabor Gottlieb (SPD-Fraktion)

Sachverhalt Der 1952 eingerichtete Kinderspielplatz Hohe Weide / Kaiser-Friedrich-Ufer wurde zuletzt im Jahr 1984 grundüberholt. Nach 20 Jahren wurde der kombinierte Kletterturm mitsamt Rutsche und die Schaukeln jetzt Anfang März abgebaut. Laut Verwaltung entsprechen die Geräte nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen und können auch nicht mehr repariert werden. Im Zuge des Abbaus hat die Verwaltung umgehend ein Ersatzgerät aufgestellt. Das wesentlich kleinere Spielgerät – ein Haus und eine Rutsche – sind jedoch ausschließlich für Kleinstkinder interessant. Für die Kinder zwischen drei und zehn Jahren wurden keine entsprechenden Spielgeräte beschafft. Viele Eltern und Kinder sind enttäuscht.

Vor diesem Hintergrund fragen wir den Bezirksamtsleiter:

1. Welche Schäden und Sicherheitsmängel wiesen die Spielgeräte auf dem Spielplatz Hohe Weide auf?

Das Spielgerät der Firma Richter aus KDI-Holz war ca. 20 Jahre alt und wies folgende Mängel auf:
· Oberpodest hatte Brandschaden.
· Drei von vier Standposten mit fortgeschrittener Holzfäule.
· Das Spielgerät zeigte hohe Abnutzungsspuren auf, vor allem an Hängebrücke und Leitern.

2. Warum sind die Geräte nicht reparabel?

Das Spielgerät hätte generalüberholt werden müssen mit entsprechenden Anpassungsarbeiten gemäß Din EN 1176. Eine solche umfangreiche Überarbeitung war aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll.

3. Aus welchem Grund wurde lediglich ein für Kleinstkinder geeignetes Spielgerät aufgestellt und aus welchem Bestand?

Das aufgestellte Spielgerät konnte Anfang des Jahres aus einem Lagerbestand übernommen werden. Das Fachamt Management des öffentlichen Raumes hatte daher die Alternative, kostengünstig ein Ersatzgerät auf dem Spielplatz anzubieten.

4. Welche Geräte sind für die Altersgruppe der Drei- bis Zehnjährigen geeignet?

Es gibt eine Vielzahl von Spielgeräten, die für die Altersgruppe geeignet ist.

5. Verfügt der Spielplatz über genügend Fläche, um das Angebot für die älteren Kinder zu ergänzen? Wie könnte dieses Gerät aussehen?

Der vorhandene Platz schränkt die Auswahl der Spielgeräte sehr stark ein. Dem Bezirksamt liegen zur Zeit 2 mögliche Spielgerätekombinationen zur Auswahl vor.

6. Wie hoch sind die Kosten für die Anschaffung und den Aufbau eines entsprechenden Spielangebotes für die Drei-bis Zehnjährigen?

Die Preisspanne liegt zwischen 19.000 bis 27.000 Euro.

7. Wie lange würde es dauern, ein Gerät zu bestellen und aufzustellen?

Beide Geräte könnten nach der Beauftragung 8-10 Wochen später aufgestellt werden.