Artenvielfalt im städtischen Raum erhalten: Eimsbütteler Bushaltestellen bepflanzen

Die bienenfreundliche Bepflanzung von Haltestellendächern – nach Vorbild des niederländischen Utrecht – stößt auch in Hamburg auf große und positive Resonanz. Um neuen Lebensraum für Insekten im urbanen Umfeld zu schaffen, Feinstaub zu binden und das Stadtklima zu verbessern, hat die SPD-Fraktion Eimsbüttel deshalb in einer Schriftlichen Anfrage abgefragt, welche Voraussetzungen für eine Begrünung der Fahrgastunterstände im Bezirk Eimsbüttel bestehen.

In ihrer Antwort teilte die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) mit, einer Bepflanzung von Haltestellendächern „grundsätzlich aufgeschlossen“ gegenüberzustehen. Auf Grundlage der geltenden Werberechtsverträge könne eine Begrünung jedoch vorerst nur in Zusammenarbeit mit dem Eigentümer der Fahrgastunterstände, der Wall AG, erfolgen. Diesbezüglich seien laut BWVI bereits Gespräche geführt worden.

Petitum

Die Bezirksversammlung spricht sich dafür aus, die 282 Fahrgastunterstände an den Eimsbütteler Bushaltestellen als Bee Stops zu bepflanzen und so die Artenvielfalt im städtischen Raum zu unterstützen.

Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation zu bitten, die begonnenen Gespräche mit dem Eigentümer der Fahrgastunterstände hinsichtlich einer Begrünung von Dachflächen fortzusetzen – mit dem Ziel, spätestens bei der kommenden Ausschreibung solche Flächen vorzusehen. Zudem soll darauf hingewirkt werden, dass nach Möglichkeit im Rahmen eines Pilotprojekts Bee Stops im Bezirk Eimsbüttel realisiert werden.

Koorosh Armi, Annika Urbanski, Gabor Gottlieb, Ines Schwarzarius, Moritz Altner, Dagmar Bahr, Ralf Meiburg, Dr. Ann-Kathrin Riegel, Paulina Rügge, Janina Satzer, Ernst Christian Schütt und Torge Urbanski (SPD-Fraktion)