Standortsicherung der Beiersdorf AG in Hamburg Eimsbüttel – Informationsveranstaltung für Anwohner durchführen

Die Geschichte von Beiersdorf ist eng verbunden mit der Stadt Hamburg. Der Apotheker Paul C. Beiersdorf gründete das Unternehmen im Jahr 1832 in der Hansestadt und auch heute noch befinden sich Produktionszentren, die Firmenzentrale sowie ein Forschungszentrum in Hamburg.

Beiersdorf beabsichtigt, auf dem Werksgelände im Bezirk Eimsbüttel umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchzuführen. So wird an der Troplowitzstraße die neue Firmenzentrale entstehen und das Forschungszentrum soll um 11.000 qm auf eine Gesamtfläche von insgesamt 45.000 qm erweitert werden. Zudem ist eine umfassende Modernisierung der bestehenden Gebäudestruktur vorgesehen. Insgesamt wird die Beiersdorf AG rund 230 Millionen Euro in das Werksgelände im Bezirk Eimsbüttel investieren.

Grundlage für diese Investitionsentscheidung war die Möglichkeit, am Standort Eimsbüttel auch langfristig weiter wachsen zu können. Diese perspektivische Erweiterungsmöglichkeit soll dem Unternehmen durch den Verkauf einer an das derzeitige Firmengelände angrenzenden städtischen Kleingartenpachtfläche gegeben werden.

Der Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e.V. (LGH) hat bereits Informationsveranstaltungen für die Pächter der Kleingartenflächen durchgeführt. Jedoch besteht auch seitens der Anwohnerinnen und Anwohner in den angrenzenden Quartieren Informationsbedarf zu dem geplanten Vorhaben. Sie sollten daher von der zuständigen Fachbehörde sowie der Beiersdorf AG über den geplanten Flächenverkauf informiert werden.

Petitum:

Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation zu ersuchen, gemeinsam mit der Beiersdorf AG eine Informationsveranstaltung zum beabsichtigten Verkauf einer städtischen Kleingartenpachtfläche im Stadtteil Lokstedt durchzuführen, um dem Informationsbedürfnis der Anwohnerinnen und Anwohner der angrenzenden Quartiere Rechnung zu tragen.

Rüdiger Rust und SPD-Fraktion
Lisa Kern, Ali Mir Agha und GRÜNE-Fraktion