Runder Tisch Wasserwirtschaft Kollau

Die wasserwirtschaftliche Situation im Einzugsgebiet der Kollau, insbesondere die Verbesserung des Hochwasserschutzes, beschäftigt die Kommunalpolitik in Eimsbüttel schon seit längerer Zeit und war auch in dieser Wahlperiode mehrfach Thema der Beratungen im Regionalausschuss Lokstedt und im Ausschuss Grün, Umwelt, Wirtschaft und Verbraucherschutz. In diesem Zusammenhang ging es u.a. um Beschwerden der Anwohner über das nicht mehr ausreichend abfließende Oberflächenwasser nach ausgiebigen Regenperioden aufgrund eines gestiegenen Grundwasserspiegels, um die Ausweisung des vorläufig gesicherten Überschwemmungsgebiets (ÜSG) an der Kollau und um die Nutzung eines Grundstücks nördlich der Straße Hagendeel als Standort für eine öffentlich-rechtliche Unterbringung (örU). Durch die Neuberechnung des ÜSG Kollau hat sich die betroffene Fläche mittlerweile um 41 % und die Anzahl der betroffenen Gebäude von 286 auf 37 reduziert. Im Zusammenhang mit der Herrichtung der Fläche für eine örU befürchten viele Bürger nach wie vor eine Verschlechterung der Überschwemmungssituation durch den Fortfall einer Ausbreitungsfläche bei Überschwemmungen (Retentionsfläche).

Vor diesem Hintergrund besteht bei den Anwohnern im Einzugsgebiet der Kollau ein besonderes Informationsbedürfnis hinsichtlich der bezirklichen Planungen und Bauvorhaben im Bereich der Wasserwirtschaft.

 

Petitum

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, einen „Runden Tisch Wasserwirtschaft Kollau“ einzurichten. Er soll der Information und dem Meinungsaustausch zwischen der Verwaltung, der Bezirkspolitik und den Anwohnerinnen und Anwohnern im Einzugsgebiet der Kollau hinsichtlich wasserwirtschaftlicher Fragen dienen und Lösungsmöglichkeiten für aktuelle Probleme beim Hochwasserschutz aufzeigen. Der „Runde Tisch Wasserwirtschaft Kollau“ soll etwa halbjährlich einberufen werden. Das Bezirksamt soll geeignete Räume im Stadtteil Lokstedt für die Veranstaltung anbieten. Bei Bedarf sollen auch Vertreter von Fachbehörden hinzugebeten werden können.